Island beeindruckt Besucher durch spektakuläre Landschaften, Geysire, warme Thermalquellen und Lavafelder. Aber auch Naturreservate und Schutzgebiete wie der Snæfellsjökull-Nationalparkfür oder der  gewaltige Gletscher Vatnajökull sind spektakuläre Highlights von Island. Da verwundert es nicht, das Island Urlaub regelmäßig zu den beliebtesten Reise Zielen in Europa gehört. Aufgrund der Entfernung und Anreise ist es für viele ein Once-in-a-lifetime Urlaub. Hier sind daher die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die du auf keinen Fall bei deinem Island Urlaub verpassen solltest:

1. Reykjavik

Reykjavik, Hauptstadt von Island

Reykjavik, Hauptstadt von Island

Die Hauptstadt von Island ist zugleich das touristische Zentrum der Insel und die nördlichste Hauptstadt der Welt. Hier finden sich nicht nur die meisten Unterkünfte als Ausgangspunkt für deinen Island Urlaub, sondern auch eine Vielzahl von Tour Anbietern und Autovermietungen. Der klassische Island Urlaub wird hier starten.

Reykjavik selber hat aber mit seinen rd. 120.000 Einwohnern auch schon einiges zu bieten: einen charmanten alten Hafen, die beeindruckende Hallkrimskirkja Kirchenbau sowie die rotierende Glaskuppel des Perlan-Gebäudes. Für Kultur-Interessierte bietet mit Reykjavik mit dem National- und dem Sagamuseum eine ausführliche Einführung in die Geschichte Islands. Wer es etwas moderner mag, hält die Augen offen, denn Reykjavik bietet vielfältige Streetart, die Straße sind voll von Wandmalereien und Inszenierungen, besonders im Hverfisgata, beim Laugavegur und um die Straßen am alten Hafen.

Im Westen von Reykjavik liegt das Gebiet Grótta, ein Naturreservat mit einer vielfältigen Vogelwelt. Wenn du für Reykjavik ein paar Tage Aufenthalt einplanst, sollte ein Abstecher nach Grótta dabei sein.

2. Der Goldene Circle

Gulfoss Wasserfalls

Gulfoss Wasserfalls

Einer der beliebtesten Tagesausflüge von Reykjavik ist der Golden Circle mit der Besichtigung von Pingvellir, Geysir und Gullfoss.

In der Mitte der Kontinentalplatten von Amerika und Europa liegt liegt das Parlament Pingvellir. Übersetzt bedeutet es die Ebene der Volksversammlung. Einst hielten hier die Wikinger ihre Volksversammlungen ab, was Pingvellier zu einem der ältesten Orte für Volksversammlungen macht.

Der große Geysir ist der Vater aller Geysire. Leider kann man ihn heute nur noch sehr selten in Aktion sehen. Zu besichtigen ist sein kleiner Bruder Strokkur, der sich in unmittelbarer Nähe zum Geysir befindet. Seine Ausbrüche erfolgen regelmäßig im Abstand von 5 bis 10 Minuten mit einer Wassersäule von 25 bis 35 Metern.

Der Gullfoss Wasserfall entspringt dem Fluß Hvítá. Durchschnittliche trägt er etwa 110 m³ Wasser pro Sekunde und stürzt über zwei Stufen insgesamt 30 Meter in die Tiefe.

Der Golden Circle vermittelt einen tollen ersten Eindruck zu den Sehenswürdigkeiten in Island und macht schnell Lust auf mehr Entdeckung…

3. Die Blaue Lagune

Baden in der Blauen Lagune

Baden in der Blauen Lagune

Die sogenannte Blaue Lagune ist ursprünglich ein Überbleibsel eines nahe gelegenen Geothermiekraftwerkes. Tatsächlich ist das warme Gemisch aus Meer- und Süßwasser aus einer Tiefe von rd. 2 km ein besonderes Highlight. Die typische blau-weiße Farbe ist weit über Island hinaus bekannt und besonders bei Hautkrankheiten wie Schuppenflechte ein anerkanntes Heilbad. Ein Selfie in der Blauen Lagune ist eigentlich obligatorisch für deinen Island Besuch!

4. Das Geothermalgebiet Krýsuvík

Auf der Reykjanes Halbinsel liegt das Geothermalgebiet Krýsuvík. Die Halbinsel ist von Reykjavik gut zu erreichen und beeindruckt durch ihr Farbenspektakel der dampfenden Schlammlöcher. Über langgestreckte Holzwege nähert man sich den Löchern und kann die vulkanische Erd-Aktivität aus nächster Nähe bestaunen. Abschließend lohnt sich noch ein kleiner Aufstieg auf den anliegenden Berg. Von hier oben hat man einen tollen Blick über das Meer und die Landschaft. Einziger Nachteil: in Krýsuvík gibt es leider keine heiße Quelle zum Baden.

5. Die Wasserfälle Skógafoss und Seljalandsfoss

Skogafoss Wasserfall

Skogafoss Wasserfall

Der Skógafoss Waldwasserfall fällt auf einer Breite von 25 Metern über 60 Meter in die Tiefe. An der Ostseite des Wasserfalls führt ein Trekkingpfad über Þórsmörk bis nach Landmannalaugar. Es gibt eine berühmte Sage auf Island die vom Wikinger Þórólfsson erzählt, der einen Schatz hinter dem Skógafoss Wasserfall vergraben haben soll. Tatsächlich wurde einst ein Griff gefunden, der heute im Museum Skógasafn zu besichtigen ist.

Der Seljalandsfoss Wasserfall fällt etwa 66 Meter über die ehemalige Küstenlinie Islands. Dieser Wasserfall liegt wie die Wasserfälle Glufrafoss oder Skógafoss unterhalb des Gletschers Eyjafjallajökull. Für Besucher bietet sich die Möglichkeit, den Seljalandsfoss von hinten zu begehen. Von dort sind es nur wenige Schritte entlang der steilen Felswand bis zum Glufrafoss Wasserfall.

6. Seljavallalaug-Bad

Im Süden von Island liegt das Seljavallalaug-Bad. Es ist inzwischen kein Geheimtipp mehr, gehört es doch zu den ältesten Freibädern von Island. Direkt zwischen den berühmten Wasserfällen Seljalandsfoss und Skógafoss gelegen, hat man einen schönen Ausblick auf die Natur und Berge. Der Zustand des Schwimmbads ist immer noch als rustikal und gut zu beschreiben. Es verfügt über Umkleideräume (keine Duschen) und der Eintritt ist zu diesem Bad frei. Die Anreise gestaltet sich mitunter etwas schwieriger, da es keine direkte Busverbindung gibt. Es empfiehlt sich daher mit einem Mietauto zu fahren.

7. Landmannalaugar

Landmannalaugar

Landmannalaugar

Island ist weltberühmt für seine farbenfrohe Bergwelt. Der Ursprung geht auf die Aktivität der verschiedenen Vulkane zurück, die über Millionen von Jahren die Vegetation und Farbgebung auf Island geprägt haben. Der Vulkan Bláhnjúkur besteht so aus einem graublauem Pechstein. Die rötlich-braunen Hänge des Vulkanes Brennisteinsalda hingegen sind aus Quarztrachyt oder Rhyolithgestein.

Sehr beliebt ist der Trekkingpfad Laugavegur, der von Landmannalaugar über Thorsmörk bis nach Skógar an die Küste führt. Hierfür sollte man mehrere Tage einplanen.

8. Die heißen Quellen von Hveravellir

Im Hochland von Island liegen die heißen Quellen von Hveravellir. Hier lohnt ein Ausflug zu jeder Jahreszeit. In der heißen Quelle kann man kostenlos entspannen und die Weite und das Nichts ringsum genießen. Wer danach nicht mehr aufbrechen möchte, kann hier entweder nahe zelten oder in einer der beiden Hütten übernachten. Geheimtipp im Winter: von der Hveravellir Quelle kann man im Winter häufig die Nordlichter betrachten, wunderschön!

9. Der Vatnajökull-Nationalpark

Blick auf die Gletscher von Vatnajökull

Blick auf die Gletscher von Vatnajökull

Zum Vatnajökull-Nationalpark gehört das Wildnisgebiet Skaftafell mit seinen beeindruckenden Gletschern wie den Skaftafellsjökull und der Svínafellsjökull. Hier kann man sich im Vorwege eine Tour buchen und in einer kleinen Gruppe den Aufstieg wagen. Aber Vorsicht, es ist glatt und rutschig.. Zu den Bergen Kristínartindar und zum Svartifoss-Wasserfall führen ausgeschilderte Wanderwege. Der Vatnajökull-Nationalpark gehört zu den besonderen Naturereignissen von Island und sollte auf deiner Reise unebdingt eingeplant werden.

10. Die Halbinsel Snæfellsnes

Die Halbinsel Snæfellsnes

Die Halbinsel Snæfellsnes

Der Name der Halbinsel geht auf die Bedeutung für Schneeberghalbinsel zurück. Während der westliche Teil der Halbinsel ein Nationalpark ist, können im Süden Wanderung an der Küste und in Lavafeldern begangen werden. Wer noch etwas Zeit für seinen Island Urlaub hat, fährt im Norden mit der kleinen Fähre auf die Insel Flatey weiter. Von hier hat man einen besonderen Blick auf den Gletscher, die Steilklippen bei Lóndranger und die nahen Sandstrände. U. a. war Flatey Kulisse für die Verfilmung der Fernsehserie Nonni und Manni.