Die Hansestadt Wismar liegt direkt an der Ostseeküste und gehört mit ihrem Hafen zu den beliebten Urlaubsorten in Mecklenburg-Vorpommern. Direkt unterhalb der Insel Poel ist Wismar am Ende der Wismarer Bucht gelegen. Kleine Charmante Geschäfte, die man hier nicht erwarten würde und leckere Fischrestaurants sind nur einige der Wismar Sehenswürdigkeiten und gute Gründe für einen Besuch der alten Hansestadt.
Lecker Fisch essen am Alten Hafen von Wismar
Für die meisten Besucher von Wismar beginnt der Besuch am Alten Hafen von Wismar. Für Autofahrer findet sich hier direkt ein großer Parkplatz, auf dem man sein Auto zurücklassen kann. Die Wege in Wismar sind nicht weit, so dass du gut auf dein Auto verzichten kannst. Am alten Hafen von Wismar liegen einige Fischkutter und verkaufen ihre (frische) Ware direkt vom Boot aus. Wer keinen ganzen Fisch kaufen möchte, kann sich auch direkt ein Fischbrötchen auf die Hand mitnehmen. Die Auswahl ist groß und das Angebot zumeist fangfrisch. Jährlich finden in Wismar im März die bekannten Wismarer Heringstage statt. Traditionell wird der Hering im Alten Hafen angelandet und zur weiteren Verarbeitung von Köchen zum Marktplatz gebracht. Hier kann er in allen Köstlichkeiten probiert werden. Die Heringstage sind ein beliebtes und gut besuchtes Spektakeln in Wismar und gehören neben den Wismar Sehenswürdigkeiten zu den besonderen Highlights im Jahr.
Unweit vom alten Hafen findet sich das bekannte Zeughaus Wismar. Hier wurde zu Zeiten der schwedischen Besatzung ein Waffenlager errichtet. Das schwedische Wappen an der Eingangstür stammt noch aus dieser vergangenen Zeit. Heute ist im Zeughaus die Stadtbibliothek eingezogen und gelegentlich finden kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte im Zeughaus statt. Das Ambiente von Bibliothek und traditionellem Hause sind einen Besuch und Blick wert, von innen wie von außen.
Von Alter Schwede bis Tittentasterstraße – Die Altstadt von Wismar
Wenn man vom Hafen in Richtung der Altstadt läuft, kommt man zumeist direkt am bekannten Wassertor vorbei. Das Wassertor von Wismar ist eines der letzten Überbleibsel der alten Stadtmauer. Die Geschichte des großen Backsteintors geht bis in das Jahr 1450 zurück und hat alle Zeiten der Stadt bis heute überlebt. Einmal durchgelaufen gelangt man direkt in die Altstadt von Wismar.
Die Altstadt von Wismar gehört seit 2002 zum UNESCO Weltkulturerbe und zu den besonderen Wismar Sehenswürdigkeiten. Das kommt nicht von ungefähr: Wismar ist geprägt von vielen historischen Häuserfassaden aus der alten Zeit als Hansestadt. Das wohl bekannteste Haus ist der Alte Schwede von Wismar. Das gotische Backsteinhaus wurde bereits im Jahr 1380 erbaut und ist das wohl älteste Bürgerhaus der Stadt. Bei einem Stadtbummel kommt man unweigerlich hier vorbei, denn es liegt direkt am bekannten Marktplatz von Wismar, eine weitere Wismar Sehenswürdigkeit.
Die Geschichte geht auf eine über 150 Jährige Zugehörigkeit von Wismar zu Schweden zurück. Die Erinnerung an Schweden wird daher auch jedes Jahr mit dem Wismarer Schwedenfest gefeiert, das traditionell im August stattfindet. Dazu gehören sowohl eine große Schwedenparty als auch das abschließende Höhenfeuerwerk.
Wenn man ein paar Schritte weiter geht, gelangt man zusätzlich am Welt-Erbe-Haus von Wismar vorbei, auch hier lohnt sich ein Blick auf die historische Fassade. Das Museum vermittelt umfangreiche Infos zum Welterbe von Wismar und ist charmant aufgebaut. Zudem sind die Häuserfassaden allesamt absolut Foto- und Instagramtauglich.
An der Nordseite des Marktplatzes findet sich das großzügige Rathaus von Wismar. Der klassizistische Bau bietet Besuchern eine kleine Ausstellung über die frühen Tage von Wismar bis zu heutigen Zeit und heißt Besucher herzlich willkommen.
Eine besondere Wismar Sehenswürdigkeit ist die Nikolai Kirche
Die bekanntesten und größten Gebäude von Wismar sind die Kirche St. Georgen und die alte Nikolai Kirche. Der Bau liegt in einer Tradition mit den Kirchen der anderen Hansestädte wie der Marienkirche in Lübeck, der Hamburger Nikolaikirche oder der Marienkirche von Danzig. Mit 37 Metern hat die Kirche das viert höchste Kirchenschiff in ganz Deutschland und gehört zu den imposantesten Bauten der Spätgotik in Norddeutschland. Es lohnt sich ein Blick in die Kirche mit ihrem ausladenden Altar und der wirklich sehr hohen Deckenkonstruktion. In die Kirche integriert ist eine Suppenküche für Hilfsbedürftige.
Eine Kuriosität der Altstadt ist die Tittentasterstraße, die direkt am großen Marktplatz abzweigt. Nur ein kleines Straßenschild weist auf den Namen hin, der so einiges vermuten läßt.. tatsächlich geht der Straßenname wohl auf das Abtasten von Ammen-Brüsten zurück, die hier ihre Dienste reichen Familien anboten. Die Gasse ist klein und überschaubar, der Name bis heute geblieben und gehört zu den skurrilen Wismar Sehenswürdigkeiten.
Wer nach diesem Besuch noch gerne etwas Zeit am Strand verbringen möchte, besucht am besten einen der nahen Strände zu Wismar oder nimmt etwas Weg auf sich zur Insel Poel, wo mit dem Timmendorf Strand einer der schönsten Strände an der Ostsee wartet.
Spannend für Radfahrer: durch Wismar verläuft der Ostseeküstenradweg, der weiter nach Rerik und Kühlungsborn verläuft. Von dort aus kann man weiter immer entlang der Küste bis nach Warnemünde fahren.