Tallinn ist die Hauptstadt von Estland. Mit 400.000 Einwohnern ist es die größte Stadt Estlands, wobei das ganze Land gerade einmal 1.4 Mio. Einwohner hat. Tallinn liegt etwas 80 km unterhalb von Helsinki und schaut auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Entsprechend findet sich ein buntes Angebot an Tallinn Urlaub Tipps für die Stadt. Daher ist Tallinn ideal für einen Wochenendtrip oder den Start einer Baltikum Rundreise.

Tallinn liegt wie auch beispielsweise Helsinki m sogenannten finnischen Meerbusen, also in direkter Küstenlage und blickt auf eine Historie von Schiffahrt und Handel mit der Ostseeregion zurück.

1. Altstadt Tallinn

Die Altstadt von Tallinn

Die Altstadt von Tallinn

Die Altstadt von Tallin zählt als die am besten erhaltene in ganz Nordeuropa. Umgeben von altertümlichen Kopfsteinpflaster und imposanten Gebäuden kann man in zahlreichen Cafés und Restaurants die mittelalterliche Atmosphäre der zum UNESCO Weltkulturerbe gekürten Stadt erleben. Man unterscheidet die Ober- und Unterstadt und je nachdem, wo man hin möchte, geht es etwas auf und ab. Die Altstadt ist in den europäischen Kriegen weitgehend verschont geblieben und so stehen hier noch viele alte Wachtürme und historische Gebäude. 


Jeden Tag starten direkt von der Touristeninformation kostenlose Free-walking Touren um Punkt 12h. Wer sich hier anschließen möchte, ist herzlich eingeladen und man erhält einen guten Überblick zur Altstadt von Tallinn.

2. Domberg und Alexander-Newski-Kathedrale

Alexander Newski Kathedrale

Alexander Newski Kathedrale

Der Domberg befindet sich direkt zwischen dem estnischen Parlament und der Deutsche Botschaft. Der Kalkberg beherbergt die frühere Oberstadt, die bis Ende des 18. Jahrhunderts von der Unterstadt getrennt war. Hier steht auch die russisch orthodoxe Kirche, die Alexander-Newski-Kathedrale. Ohne Zweifel ist sie einer der Haupt Tallinn Urlaub Tipps und ein beliebtes Postkarten Motiv.

2. Museum Hotel Viru und KGB

Unweit der Altstadt gelangt man in die Neustadt von Tallinn. Hier liegen die Orte etwas weiter auseinander und der Charme alter Häuser wird eher ersetzt durch Bauten der 1960er und 1970er Jahre. Zu den Highlights der Neustadt gehören u. a. die Oper von Tallinn und die Einkaufszentren Foorum und Solaris.

Es gibt zahlreiche Städtereise Tallinn Tipps, einer der wirklichen Geheimtipps ist allerdings das Museum Hotel Viru und KGB in der Neustadt: hier lässt sich nach Voranmeldung in der facettenreichen Geschichte zwischen einem Hotel und der staatlichen Sicherheitsbehörde KGB stöbern.Ursprünglich war es das erste Hotel Tallinns, das zugleich die KGB Zentrale beherbergte. Auch die alten Hörer der berüchtigten roten Telefone dürfen hier einmal an das eigene Ohr gehalten werden.

3. Marzipan Zimmer von Kalev

Kalev Schokolade

Kalev Schokolade

Die Ausstellung im Marzipan Zimmer von Kalev verschafft einen detaillierten Überblick über die Geschichte und die Entwicklung des Marzipans von einem einstmals medizinischen Produkt hin zu einer weltbekannten Süßigkeit. Ein besonderes Highlight ist eine Künstlerin, die in einem Museumszimmer ständig die Kunst der Marzipanmalerei demonstriert. Kalev ist heute die beliebteste Süßwarenmarke in Estland und der Besuch im Marzipan Zimmer kann natürlich auch gleichzeitig für eine ausgiebige Shopping-Aktion genutzt werden. Die Schokoladen und Marzipan eignen sich perfekt als Mitbringsel von einem Wochenendtrip.

4. Bezirk Kalamaja

Kalamaja ist ein ehemaliges Industriegebiet der Stadt und entwickelt sich heute zu einem universellen Treffpunkt der Kreativ-Szene in Tallinn. Oft wird das von Street Art geprägte Stadtgebiet auch als „Hipsterville“ von Tallinn bezeichnet. In den verlassenen Industriekomplexen finden Konzerte Stadt, Start-Ups entstehen im Telliskivi-Komplex und überall finden sich neue Cafés oder kleine Geschäfte. Neben Cafés findet sich zudem auch ein reges Nachtleben mit Konzerten und anderen kulturellen Events. Die besondere Optik und Atmosphäre machen Kalamaja zu einem besonderen Ort.


5. Verlassenes Gefängnis Patarei

Einst durch Folter und unmenschliche Bedingungen als das schrecklichste Gefängnis Estlands bekannt, ist Patarei heute längst verlassen und für interessierte Besucher zugänglich. Die bewegende Geschichte der Gemäuer, die unter anderem auch von den Nazis als Konzentrationslager benutzt wurden, ist in der modrigen Atmosphäre schier greifbar. An der nahe gelegenen Strandpromenade kann man dahingegen in gemütlicherer Atmosphäre ein Cappucino oder ein Stück Kucken an der Beachbar genießen. Wo gibt es das schon, dass man vor sich den schönen Blick auf das Meer und im Rücken ein ehemaliges Gefängnis mit langer Geschichte hat..

6. Olde Hansa / F-Hoone

Spezialitäten in Tallinn

Spezialitäten in Tallinn

Wer die Hauptstadt von Estland kulinarisch entdecken will, der sollte im mittelalterlichen Restaurant Olde Hansa vorbeischauen. Dort kann man altertümlichen Spezialitäten serviert von entsprechend gekleideten Mitarbeitern probieren. Für all die, die eher die moderne Küche bevorzugen, ist das F-Hoone einer der beliebtesten Tallinn Urlaub Tipps. Hier werden neben originellen Mahlzeiten auch vegane Speisen serviert.

7. Kiek in de Kök

Der Kiek in de Kök ist ein ehemaliger Kanonenturm der baltischen Stadt, in dessen obersten Stockwerk sich heute ein Café mit einem herrlichen Ausblick über die Stadt befindet. Seinen Namen hat das Bauwerk von den ehemals dort stationierten Soldaten, die von dem hohen Turm in die Küchen der umliegenden Häuser blicken konnten – wörtlich übersetzt „Kiek in de Kök“. Das klingt beinahe Plattdeutsch und erinnert an das eine oder andere Café in Ostfriesland.

8. Kadriorg

Katharinen Palast

Katharinen Palast

Kadriorg ist einer der nordöstlichen Bezirke der Hauptstadt und ist vor allem durch seine aufwändig renovierten Stein- und Holzhäuser aus dem 19. und 20. Jahrhundert bekannt. Im Kadriorg-Park befinden sich darüber hinaus das Kunstmuseum und der Katharinenpalast. Letzterer gilt als das großzügigste Schloss- und Parkensemble in der gesamten estnischen Architektur.

Wer nach einem Besuch der Highlights genug von der Stadt hat, findet übrigens gegenüber vom Olympiazentrum am Strand von Pirita seine Ruhe und das Wasser zum Baden. Im Sommer kann es hier allerdings richtig voll werden, wenn viele Einheimische am Nachmittag aus der Stadt ans Wasser zum Sonnen und Baden strömen.