Ile de Re – Frankreichs weiße Insel an der Atlantikküste: dem einmaligen Charme der Ferieninsel sind viele Menschen erlegen, die es Jahr für Jahr wieder an die weißen Strände der Insel zieht. Die Ile de Re wird auch Re la Blanche oder Weiße Insel genannt, denn weiß sind hier nicht nur die Strände sondern auch die Häuser der etwa 17.000 Bewohner. Selbst die Blumen in den Vorgärten blühen heller als anderswo.
Die Ile de Re liegt an der Westküste Frankreichs etwa drei Kilometer westlich der Hafenstadt La Rochelle, die Hauptstadt des Departements Charente-Maritime ist. Im Altertum war die Insel vermutlich noch Bestandteil des Festlandes, denn in antiken Quellen ist an diesem Ort von einem Vorgebirge die Rede, nicht aber von einer Insel.
Die Insel ist knapp 30 Kilometer lang und bis zu fünf Kilometer breit. An ihrer schmalsten Stelle beim Ort Le Martray misst sie gerade mal einhundert Meter Breite. Die Fläche der Insel beträgt insgesamt etwa 85 Quadratkilometer und die höchste Erhebung ist der Peu des Aumonts mit etwa 20 Metern Höhe. Südlich der Ile de Re befinden sich die Nachbarinseln Ile d’Oleron und Ile d’Aix sowie das Fort Boyard auf einer künstlich errichteten Insel. Der größte Ort der Insel ist St. Martin, wo man gut essen gehen kann und viele kleine Geschäfte entdeckt.
St. Martin Ile de Re

St. Martin Ile de Re

Die Ile de Re wurde einst durch die Gewinnung von Salz bekannt, die in Frankreich als hohe Kunst gilt. Noch heute wird hier von sogenannten Sauniers Salz geschöpft. Salzgeschwängert ist auch die gesunde Luft auf der Insel. Der Hauptwirtschaftszweig ist heute jedoch nicht mehr die Salzgewinnung, sondern neben dem Tourismus und der Fischerei die Zucht von Austern und Muscheln. Die leckeren und gesunden Meeresfrüchte können an vielen Stellen verkostet werden oder man genießt sie in einem der zahlreichen, typisch französischen Lokale. Auch auf dem Fischmarkt in Le Bois-Plage kann der tägliche Fang an Langusten, Schwertfischen und Rochen bewundert werden. Die Häfen der Insel mit ihren Fischerbooten befinden sich alle an der Nordküste der Insel.

Wunderschönes Wetter auf der Ile de Re

Auf der Ile de Re scheint die Sonne im Durchschnitt 2.800 Stunden im Jahr. Das Wasser des Atlantiks ist vom Golfstrom erwärmt und es weht immer ein frischer und angenehmer Wind. Die Insel ist mit Fahrradwegen überzogen. Mit dem Rad oder zu Fuß gelangt man in ausgewiesene Naturschutzgebiete, bei denen es sich überwiegend um Sumpfgebiete handelt. Im Norden von Ars-en-Re liegt ein großes Vogelschutzgebiet namens Reserve naturelle de Lilleau des Niges. An der Südküste zwischen den Orten Sainte-Marie-de-Re und Rivedoux-Plage befindet sich ein weithin bekanntes Thalasso-Zentrum, wo man sich heilsame Behandlungen angedeihen lassen kann. Allerorten auf der Insel kann man die Freundlichkeit und die Gelassenheit der Bewohner genießen, die wie die kleinen Cafes, Bistros und Boutiquen wesentlich zum Charme der Insel beitragen.
Esel in Hosen

Esel in Hosen

Die größte Bekanntheit der Insel sind allerdings die Esel in Schlafanzug, die man nur hier finden kann und auf jeden Fall einen Besuch verdient haben.

Urlaub auf der Ile de Re im Ferienhaus oder Ile de Re Camping

Auf der Ile de Re ist Camping möglich oder man verbringt die Ferien im eigenen Ferienhaus. Auf der Ile de Re finden sich Ferienunterkünfte aller Kategorien. Auch Hotels und Pensionen finden sich in den Inselorten. Die Ile de Re ist mit dem Festland über eine knapp drei Kilometer lange Brücke verbunden, die auch von öffentlichen Verkehrsmitteln befahren wird. Die kleine Insel bietet so manches Highlight. Den 1854 errichteten Leuchtturm der Wale und die Festungsanlage Saint-Martin-de-Re sollte man besucht haben, ebenso wie die alten, unter Denkmalschutz stehenden Fischschleusen unweit des Leuchtturmes. Zudem empfiehlt sich die Besichtigung der Klosterruinen Notre-Dame-de-Re und des prähistorischen Grabhügels Peu Pierroux.