Die Hohe Tatra ist ein Gebirgszug der Karpaten, der so manches Geheimnis und Kuriosität birgt. Durch seinen Status als Nationalpark hat die Hohe Tatra einen besonderen Schutz, dennoch sind Gäste gerne gesehen. Bei einem Urlaub in der Region gibt es viel Spannendes zu sehen und entdecken.
Die Karpaten umgibt immer ein Hauch von Mystik und Magie und im Urlaub hat die Hohe Tatra seinen Gästen viel zu bieten. Vor allem abseits der üblichen Touristenpfade warten spannende Begegnungen mit Menschen und der Natur. Egal ob im Sommer oder im Winterurlaub hat die Hohe Tatra einige Überraschungen parat. Hier sind 10 Tipps für einen unvergessenen Urlaub in der Hohe Tatra.
1. Wohnen im Pinienwald
Ferienhäuser gibt es in der Hohen Tatra viele, besonders beliebt sind kleine Hütten im Pinienwald, am Berg oder See. Diese können sowohl im Sommer als auch im Winter gemietet werden. Viele kleine Hütten erinnern an Märchenhütten, träumerisch im Wald gelegen. Im Sommer bietet es sich an die Wanderwege zu nutzen, während im Winter direkt vor der Tür die Skier angeschnallt werden können.
2. Residieren wie ein Kaiser
Wer es weniger rustikal, sondern nobel wie zu Kaiserzeiten möchte, der sollte in Tatranská Lomnica im Grandhotel Praha ein Zimmer mieten. Der Ort ist das Zentrum der Tourismusregion der Hohen Tatra und das Hotel ist ein opulenter Prachtbau, wo sich die Gäste wie ein Kaiser oder eine Kaiserin aus vergangenen Zeiten fühlen. Die historische Fassade täuscht aber, den dahinter befindet sich ein stilvoll ausgestattetes Hotel, das viele Annehmlichkeiten bietet – nicht zuletzt einen wunderschönen Ausblick auf die Hohe Tatra. Der Vorteil ist, dass die Zimmerpreise für das Angebot sehr günstig sind.
3. Dinner unter freiem Himmel
Abendessen mit einem besonderen Charakter gibt es viele, doch ein Essen unter den Sternen in der Hohen Tatra hat ein besonderes Flair. Das Essen kann verbunden werden mit einem Besuch der Sternwarte, die nur auf Anfrage für ausgewählte Gäste öffnet.
4. Besuch beim Sherpa
Sherpa in der Hohen Tatra? Ja, das gibt es. Peter Petras bewirtschaftet in der Hohen Tatra die älteste Berghütte. Nicht nur die Hütte, sondern auch der Hüttenwirt ist ein Unikat, der seine Vorräte – oft bis zu 130 Kilogramm – selbst den Berg ohne Hilfsmittel hinauf bringt. Wer den Aufstieg zur Rainerova Chata (auf Deutsch: Reiner Hütte) macht, lernt nicht nur den urigen Hüttenwirt kennen. Denn wer einen guten Draht zu ihn hat, der bekommt einen Einblick in seine Privatsammlung an Kuriositäten.
5. Naturschönheit Hohe Tatra
Die Natur spielt unumstritten die Hauptrolle in der Hohen Tatra. Darunter gibt es einige spannende Naturerlebnisse, die auch für Kinder geeignet sind. Darunter befinden sich beispielsweise Höhlen, die im Rahmen von Führungen besucht werden können. Immer wieder gibt es durch die Hohe Tatra geführte Wanderungen mit Experten, die einen einzigartigen Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt geben.
6. Naturseen Hohe Tatra
Es gibt eine Vielzahl wunderschöner Bergseen in der Hohe Tatra. Zum Teil entstammen die Bergseen abgeschmolzenen Gletschern, die heute nicht mehr existent sind. Zu diesen Bergseen gehört u. a. auch der Pleso See in einer Höhe von 1.300 Metern. Der Flächenmäßig größte und vierttiefste Bergsee der Hohe Tatra liegt im polnischen teil der Berge und ist das sogenannte Meerauge.
7. Skifahren in der Hohe Tatra
Im Winterurlaub hat die Hohe Tatra für mutige Gäste etwas ganz Besonderes zu bieten. Auf dem Lomnický tít (Lomnitzer Spitze) gibt es nicht nur die höchst gelegene Abfahrt, sondern auch die steilste. Auf fast 2200 Meter geht es los und die Abfahrt ist nichts für Anfänger oder Menschen mit schwachen Nerven, denn hier ist durchaus Können gefragt. Wer unten ankommt, der kann von sich selbst sagen, dass er ein Könner im Skifahren ist. Die preislichen Unterschiede für Skipässe sind in der Hohen Tatra sehr groß. Hier lohnt es sich durchaus vorab die Preise zu vergleichen und auch die Unterkunft passend dazu zu suchen. Günstig Skifahren lässt sich beispielsweise im polnischen Teil der Hohen Tatra in Bukowina Tatrzanska. Dort kostet der Skipass für sechs Tage knapp 100 Euro. Die Preise können je nach Skiregion doppelt so hoch oder noch höher sein.
8. Ein Traum aus Eis
Ein besonderes Highlight im Winter ist die Tatra-Eiskuppel. Dabei handelt es sich um eine gigantische Eiskuppel, in der es unterschiedliche Veranstaltungen gibt. Die Kuppel liegt in Hrebienok und ist vor allem bei jungen Menschen als Partylocation der etwas anderen Art sehr beliebt.
9. Fliegen wie ein Vogel
Wer im Sommer einmal Abkühlung sucht, der sollte die Hurricane Factory Tatralandia. Hier gibt es buchstäblich frischen Wind. In einem Freifallsimulator erleben die Besucher eine ungeahnte Freiheit, die selbst Menschen mit Höhenangst erleben können. Unter fachkundiger Anleitung können die Besucher im Simulator schweben und die Leichtigkeit genießen.
10. Sportlich durch die Hohe Tatra
Auch wenn der Wintersport eine große Rolle spielt, in der Hohen Tatra können die Gäste Sommer wie Winter unterschiedlichen Sportarten nachgehen und auch neue Sportarten wie Rafting oder Rodeln ausprobieren. Besonders beliebt sind Mountain Bike Touren entlang der angelegten Wanderwege oder auch Querfeldein.
Ein Urlaub in der Hohen Tatra ist für alle ideal, die gerne etwas anderes suchen und vielleicht nicht immer mit dem touristischen Strom schwimmen wollen. Nicht umsonst zählt die Hohe Tatra zu den besten Urlaubsregionen von Europa. Natur, Kultur, Sport oder ein buntes Nachtleben hat die Region zu bieten, und ist dadurch ein ideales Reiseziel für Abenteurer, die gerne einen abwechslungsreichen Urlaub erleben möchten.